Wie du den Mut aufbringst, mehr Kreativität in dein Leben zu lassen

Man braucht Mut, um kreativ zu sein? Ja genau. Und damit meine ich nicht (nur) den Mut, die Ergebnisse der kreativen Tätigkeit an die Öffentlichkeit zu bringen.

Die meisten Menschen müssen schon lange vorher eine gehörige Portion Mut aufbringen, um überhaupt den ersten Schritt in die (neue) Welt des Kreativen zu wagen.

 

Aber was sind das für Ängste, die einen hindern? Und vor allem: Wie lassen sie sich überwinden?

 

Selbst der Bestseller Autor Stephan King soll einmal gesagt haben:

 

"Eines der größten Hindernisse in der Kreativität ist die Angst". 

 

Schauen wir uns die Ängste einmal genauer an, die dich in deiner Kreativität behindern können:

 

Die Angst davor, was die anderen sagen könnten

  • Was? Du willst malen? Haha, überlass das doch lieber denen, die es können
  • Oh Mann! Das haben wir schon immer so gemacht. Komm mir jetzt nicht mit deinen verrückten Ideen!
  • Mit dir ist überhaupt nichts mehr los, seitdem du mit dem Schreiben angefangen hast!
  • Wie du willst dich in einem Töpferkurs anmelden? Das ist doch verschwendete Zeit. Komm, wir gehen lieber einen trinken. 

Na, erwartest du solche Sätze von deiner Umgebung, wenn du anfängst, dich kreativ zu beschäftigen?

 

Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, diese Angst ist unbegründet. Solche oder so ähnliche Sätze sind durchaus möglich. Oder vielleicht kennst du solche Sätze sogar aus früheren Versuchen, mehr Kreativität in dein Leben zu lassen

 

>>> Es geht aber darum, wie du mit diesen Sätzen umgehst.

 

Mach dir klar, dass die größten Kritiker meist die sind, die (sich) selber am wenigsten bewegen. Beziehe diese Sätze also nicht sofort auf dich. Frag dich lieber mal, warum der andere so reagiert.

 

Vielleicht fühlt er sich ja von deinem Einfall bedroht. Vielleicht gefällt ihm deine Idee ja nicht deswegen nicht, weil sie (in seinen Augen) nichts taugt, sondern weil er Angst hat, sie könnte funktionieren.

 

Wichtig ist, dass du deinen eigenen Weg gehst.

Und denke vor allem daran, dass du dich für diesen Weg nicht rechtfertigen musst. 

 

Die Angst, nicht gut genug zu sein

Seitdem ich denken kann, laufe ich durch Köln und erforsche die Stadt. Irgendwann habe ich dann mal damit angefangen, besondere Ecken der Stadt zu fotografieren und Geschichten dazu zu schreiben. Als ich dann aber überlegt habe, diese Kölner Ecken auf einem Blog auch anderen Leuten zu zeigen, hatte ich erst einmal richtig Schiss.

 

Ich dachte, meine Fotos sind nie im Leben gut genug, um sie der Öffentlichkeit zu präsentieren. Und wenn ich mich dann auf anderen Blogs umgeschaut habe und gesehen habe, was andere Blogger für großartige Bilder veröffentlichen, hat mich das auch nicht wirklich in meinem Vorhaben bestärkt.

 

Ich habe es trotzdem gemacht. Niemand hat sich bis jetzt über meine Fotos beschwert.

Warum sollte das auch jemand tun? Ich zwinge ja niemanden, sich meinen Blog anzusehen.

 

Sollte doch irgendwann mal jemand, wider Erwarten, meine Bilder kritisieren. Und? Scheiß egal! Er kann ja selber einen Blog starten und seine eigenen Top Bilder veröffentlichen.

 

Mittlerweile ist es ja auch so, dass ich versuche meine Leser dazu zu animieren, das Leben entspannter anzugehen und weniger nach Perfektion zu streben. Wäre da doch ziemlich kontraproduktiv, wenn bei mir alles perfekt wäre. Oder? 

 

Die Angst, Fehler zu machen

Ob es um die Angst geht, nicht gut genug zu sein, oder um die Angst, Fehler zu machen, meist haben diese Ängste etwas mit Glaubenssätzen zu tun, die wir, oft schon seit der Kindheit, verinnerlicht haben.

  • Kreativität ist nur etwas für Künstler.
  • Entweder man ist kreativ oder man ist es nicht.
  • Kreative Tätigkeiten sind Zeitverschwendung.
  • Schuster, bleib bei deinen Leisten.

Erkenne deine Glaubenssätze. Woher kommen sie? Kann es sein, dass du immer versuchst, alles möglichst perfekt zu machen? Dass du viel zu oft an dir selbst zweifelst? Oder, dass du dir zu selten erlaubst, etwas für dich zu tun?

 

Fakt ist:

Wer anfängt, kreativ zu sein, der betritt Neuland. Wer Neuland betritt, der macht Fehler. Der muss Fehler machen, denn sonst kann er nichts lernen, kann er nichts verbessern, kann er nichts bewegen.

 

Es gibt keine dummen Ideen, selbst die (vermeintlich) schrägste Idee kann das Sprungbrett für eine geniale Innovation sein. 

 

Die Angst, dass sich etwas verändert (und das wird es)

Kreativität ist in der Regel nicht prognostizierbar. Wenn man kreativ ist, weiß man nicht, was am Ende dabei rauskommt. Das macht vielen Menschen Angst. Hier hilft eine ganz wichtige Eigenschaft:

 

Neugier!.

 

Sei (wieder) neugierig auf jede Stunde, die vor dir liegt, auf jeden neuen Tag, auf das Leben selbst.

 

Was ist, wenn ich mit der Veränderung nicht klarkomme?

 

Weißt du: Zum Leben gehört auch eine Portion Vertrauen. Vertrauen in dich selbst. Du wirst mitwachsen. Versuche nur nicht, dich selber zu überholen. Versuche nicht, den zweiten Schritt vor dem ersten zu machen. 

 

How to be an Artist

Lass Dich fallen.

Lerne Schnecken zu beobachten.

Pflanze unmögliche Gärten.

Lade jemand Gefährlichen zum Tee ein.

Mache kleine Zeichen, die „Ja“ sagen und verteile sie überall in Deinem Haus.

Werde ein Freund von Freiheit und Unsicherheit.

Freue Dich auf Träume.

Weine bei Kinofilmen.

Schaukle so hoch Du kannst mit einer Schaukel bei Mondlicht.

Pflege verschiedene Stimmungen.

Weigere Dich, „verantwortlich zu sein“ – Tue es aus Liebe!

Mache eine Menge Nickerchen.

Gib Geld weiter. Mach es jetzt. Das Geld wird folgen.

Glaube an Zauberei.

Lache eine Menge.

Bade im Mondschein.

Träume wilde, phantasievolle Träume.

Zeichne auf die Wände.

Lies jeden Tag.

Stell Dir vor, Du wärst verzaubert.

Kichere mit Kindern.

Höre alten Leuten zu. Öffne Dich.

Tauche ein.

Sei frei.

Preise Dich selbst.

Lass die Angst fallen.

Spiele mit allem.

Unterhalte das Kind in Dir.

Du bist unschuldig.

Baue eine Burg aus Decken.

Werde nass.

Umarme Bäume.

Schreibe Liebesbriefe.

Aus dem Englischen übersetzt. Original von Susan Ariel Rainbow Kennedy

 

Mach kleine Schritte, wenn du bis jetzt mit Kreativität noch nichts am Hut hattest.

Nur so kannst du deine Blockaden schrittweise abbauen

  • Geh spielerisch an die Sache ran.
  • Probiere so viele neue Dinge wie möglich aus. 
  • Gib dir selbst die Erlaubnis, kreativ zu sein.

Und wenn es nachher doch nicht so wird, wie du es dir vorgestellt hast?

 

Na und!

 

Halte es wie die Beatles:

 

„Wir können nichts, aber wir haben einen riesen Spaß dabei.“

 

 Es geht bei der Kreativität nicht um bahnbrechende Neuerungen, die die Welt

verändern.

Es geht bei der Kreativität um (viele) kleine Neuerungen, die deine Welt bahnbrechend verändern.

 

>>> Das Allerwichtigste ist der erste Schritt

 

Dem müssen natürlich noch viele weitere folgen.

Aber der erste Schritt ist der wichtigste.

 

Natürlich kenne ich Sätze wie:

 

"Du glaubst doch nicht, dass sich mein Leben verändert, nur, weil ich anfange ein paar Farben auf das Papier zu klecksen?"

 

Und dann ist meine Antwort:

 

"Doch, das glaube ich!"

 

Denn um das Klecksen geht es ja gar nicht.

Es geht um das Anfangen.

 

Wie dieser Anfang aussieht, ist vollkommen egal, und wenn es Farbkleckse sind, ist das völlig in Ordnung.

 

Auch in der Kreativität liegt das "große Geheimnis" im TUN

Nur dadurch, dass du überhaupt aktiv wirst, hast du schon einen riesigen Vorteil gegenüber den Menschen, die sich tagtäglich vom Fernseher berieseln lassen und mit dem Bauern mitfiebern, ob er eine passende Frau findet.

 

Ausreden gelten nicht

Wie für alles auf der Welt gibt es auch hier unzählige Ausreden: Kein Geld, keine Zeit, keinen Platz. Das ist totaler Quatsch.

 

Kreativität besteht nämlich gerade darin, mit dem was man hat, das Größtmögliche zu erreichen.

 

Schau dir Kinder an, die eben nicht die neusten und besten Spielzeuge haben. Diese Kinder entwickeln auch viel mehr Fantasie, als Kinder, die alles haben. 

 



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