Keine Angst, mit meinem kompletten Lebenslauf möchte ich dich jetzt nicht langweilen. Ich denke, wenn du meine Beiträge liest und wir uns vielleicht hin und wieder austauschen, werden wir uns schon von alleine näher kennenlernen.

 

Aber ich möchte dir gerne erzählen, was es mit Entspannt Leben auf sich hat und warum ich ausgerechnet diese Worte zu meinem Lebensmotto gemacht habe.

 

Echtes Kölsches Mädchen ... ohne rheinisches Temperament

1968 in Köln geboren und seitdem nicht mehr weggegangen.

Zumindest nicht für längere Zeit. Aber ich lebe gerne hier (meistens). 

 

Von Natur aus gehöre ich zu den eher stilleren und introvertierten Menschen. Sätze wie: „Warum guckst du so ernst?“ oder „Sag doch mal was!“ sind mir seit jüngster Kindheit an bekannt.

 

So fiel mir dann auch meistens die Rolle der Zuhörerin bzw. der Beobachterin zu. Damit war ich keineswegs immer zufrieden. Als Kind, als Teenager oder später als junge Erwachsene wollte ich natürlich auch lieber mittendrin sein >>> mitmischen >>> mitreden.



Mit der Zeit ist mir aber klar geworden, wie wertvoll meine Rolle ist. Wie sehr sie mir dabei hilft, meine Umgebung und meine Mitmenschen auch wirklich wahrzunehmen. Diese Erkenntnis hat mich dazu bewogen, mich vorwiegend auf die mir von der Natur zugedachte Rolle zu konzentrieren.

 

Das heißt, meine ganz persönlichen Stärken herauszufinden und zu fördern, anstatt ein Leben zu führen (führen zu wollen), das nicht meinem Wesen entspricht.

 

Jetzt darfst du dir das nicht so vorstellen, als hätte ich einfach einen Hebel umgestellt und plötzlich war alles klar. Nein, es war ein weiter Weg. Den ich übrigens immer noch gehe.

 

Entspannt leben heißt das eigene Leben leben

 

Vielleicht hört sich das jetzt ein wenig klischeehaft an, aber angefangen hat es tatsächlich mit der Frage:

>>> Ist das wirklich alles? <<<

 

Diese Frage stand irgendwie mein ganzes Leben lang im Raum (und ich glaube, das steht sie, früher oder später, bei den meisten Menschen), aber erst mit Ende 30 habe ich mir überlegt: Wenn ich jetzt nicht langsam anfange zu suchen, wann dann?

 

Allerdings muss ich zugeben, dass mich diese Suche erst einmal von mir selbst entfernt hat (heute weiß ich, das musste so sein). Und zwar ganz einfach deshalb, weil ich weiterhin im Außen gesucht habe. Aber dort bin ich auch immer nur irgendetwas oder irgendjemandem hinterhergelaufen. 

 

Irgendwann ging es nicht mehr um die Frage "Ist das wirklich alles?" 

So nach und nach haben sich ganz andere Fragen in den Vordergrund gedrängt:

 

Worin liegen meine Stärken?

Was sind wirklich meine eigenen Werte?

Um was geht es mir wirklich?"

Was ist meine Wahrheit?

 

und nicht zuletzt:

 

Was kann ich der Welt geben?

 

Vielleicht liegen die Antworten ja  gar nicht da draußen

Vielleicht ist ja doch schon alles da, was wir für ein erfülltes und eigenverantwortliches Leben brauchen. Tief in uns drin, aber eben verschüttet durch den Ballast aus der Vergangenheit (Anhaftungen, Glaubenssätze etc.), den wir die ganze Zeit mit uns herumschleppen?

Schließlich ist es ja nicht so, als hätte sich in den vielen stillen Stunden, die ich in meinem Leben mit mir alleine verbracht habe, nicht hin und wieder mal eine leise Stimme gemeldet, die versucht hat, mir den Weg zu zeigen.

 

Nur inwieweit konnte ich dieser Stimme trauen? Dieser Stimme, die manchmal so sehr gefleht hatte, etwas zu ändern, die aber sofort wieder vom Verstand in die Schranken gewiesen wurde.

 

Irgendwann war ich es leid. Ich wollte einen tieferen Zugang zu dieser Stimme, denn irgendwie habe ich gespürt, dass hier der richtige Weg sein muss.  


 

Ein Weg,

 

… der viel mehr über das Herz geht, als nur über den Verstand oder das reine Bauchgefühl.

 

… der erst beim Gehen unter den Füßen entsteht.

 

… der durch die Stille geht.

 

… den man nur selber finden und selber gehen kann.

 

Achtsamkeit hilft dabei, dir deiner Selbst (wieder) bewusst zu werden.

Werde dir deiner SELBST bewusst 

°°°°

Als ich das alles begriffen hatte, kam soviel Klarheit in mein Leben. Es haben sich immer mehr Puzzlesteine ineinandergefügt und ich habe nach und nach den roten Faden in meinem Leben entdeckt. 

 

Ja ich weiß, es ist in der heutigen Zeit, in der Erschöpfung schon eher ein Statussymbol ist, als ein Alarmsignal, alles andere als einfach, sich auf sich selbst, seine Bedürfnisse und seinen ganz eigenen Rhythmus einzulassen. Aber es lohnt sich.