Das Veedel, in dem ich geboren wurde, aufgewachsen bin und heute noch lebe, liegt in Ehrenfeld. Ist also nicht ganz so erstaunlich, dass ich mich in diesem Stadtteil auskenne. Obwohl ... es gibt natürlich auch genug Leute, denen ist die Straße, in der sie schon seit einiger Zeit wohnen, weitestgehend unbekannt ... aber das kann ja jeder halten, wie er will.
Jedenfalls habe ich Ehrenfeld wirklich schon aus einigen Perspektiven kennengelernt und ich habe auch schon viele Veränderungen in diesem Stadtteil miterlebt. Die haben mir ganz bestimmt nicht alle gefallen.
Im Gegenteil.
Aber was nützt es? Die Zeiten ändern sich halt, und ich finde das Schlimmste, was man machen kann, ist, dagegen anzukämpfen. Viel wichtiger ist es doch, sich dem Neuen zu öffnen und ihm vorurteilsfrei gegenüberzutreten.
So habe ich mich hier im Großen und Ganzen immer wohlgefühlt. Und das tue ich auch heute noch. Deswegen fände ich es toll, wenn ich dir ein bisschen davon zeigen dürfte.
Hast du also Lust, mich auf einem kleinen Spaziergang durch Ehrenfeld zu begleiten?
Ich beginne jetzt einfach mal am Neptunplatz, weil ... irgendwo muss ich ja anfangen:
Früher war hier dienstags und freitags Wochenmarkt. So ein richtiger Wochenmarkt. Du weist, was ich meine: Wo sich alle Hausfrauen, Muttis, Omis, Tanten und Nachbarinnen aus der Umgebung getroffen haben.
Es wurde natürlich auch eingekauft. Viel wichtiger waren aber die Menschen, die man hier getroffen hat.
Überall wurden Schwätzchen gehalten, man erfuhr direkt aus erster Hand (na ja manchmal auch um ein paar Ecken), was es in der Nachbarschaft Neues gab und konnte ein paar Schritte weiter schon wieder mit seinem neuen Wissen trumpfen. Ich glaube, es ist nicht übertrieben, wenn ich behaupte: Dagegen war ein Friseurbesuch eine seriöse Veranstaltung.
Das ist aber schon lange nicht mehr so. Dienstags ist hier gar nichts mehr los und der Freitagsmarkt lässt auch zu wünschen übrig. Oder bin ich einfach immer nur zum falschen Zeitpunkt da?
Es gab zwar immer wieder Ideen und Pläne, wie man diesen Platz neu beleben könnte, irgendwie klappte es aber nie mit der (dauerhaften) Umsetzung. Schade! Eigentlich ist der Neptunplatz doch ein toller zentraler Ort im Veedel.
Seinen Namen hat der Neptunplatz ... genau ... dem Neptunbad zu verdanken
Das Neptunbad wurde im Jahr 1912 in Betrieb genommen und war damals die erste neuzeitliche Badeanstalt in einem Kölner Vorort.
Der Name des Bades wiederum geht auf eine Neptunstatue zurück, die in der Schwimmhalle stand.
Leider hat man das Bad 1994 geschlossen und mit ihm irgendwie auch ein Stück von Ehrenfeld. Der Grund war, was auch sonst, das liebe Geld. Es waren wohl dringende Sanierungsarbeiten nötig, die das Budget gesprengt hätten.
Erst im Jahr 2002 gab es eine Wiedereröffnung als Premium Sports Club & Spa. Seitdem befindet sich in dem Gebäude des „alten Neptunbads“ eine großzügig angelegte Saunalandschaft mit Fitness- und Entspannungsbereich.
Der Herr, der hier so gelangweilt auf seinen Kohlköpfen sitzt, ist der „Ihrefelder Kappesboor“ (Ehrenfelder Kohlbauer).
Der Brunnen wurde von dem Bildhauer- und Steinmetzmeister Fritz Fein-Jankowski gefertigt und ein Jahr vor der Schließung des alten Neptunbads aufgestellt.
Stifter war die Firma „Heuter Marmor“.
Weiter geht es zur Venloerstraße
An der Ecke Venloerstraße/ Neptunstraße werfen wir noch kurz einen Blick auf die Gedenktafel, die hier hängt.
Hand aufs Herz: So oft bleibt man ja nicht an einer Gedenktafel stehen, oder?
Bleiben wir mal auf der Venloerstraße und spazieren stadtauswärts.
Die nächste Straße ist die Rothehausstraße. Die Kirche, die ihr seht, wenn ihr in die Straße reinschaut, ist die Friedenskirche.
Hier bin ich mit zur Konfirmation gegangen. Vielleicht nicht das geschichtsträchtigste Ereignis, das in dieser Kirche stattgefunden hat, aber ich wollte es doch mal erwähnt haben.
Erbaut wurde die Friedenskirche 1876. Ihren Namen bekam sie aber erst 1950.
Eine Gedenktafel im Inneren der Kirche ist ihrem früheren Vikar und Hilfsprediger Ernst Flatow gewidmet.
Die roten Häuser in der Rothehausstraße
Ich habe mal gelesen, dass der Name „Rothehausstraße“ mit den roten Backsteinen der Friedenskirche zu tun hat. Ob das stimmt, kann ich nicht genau sagen.
Ich weiß aber, dass Mitte des 19. Jh. hier an der Ecke Rothehausstraße/ Venloerstraße eine Gaststätte mit dem Namen „Rotes Haus“ stand. Das soll ein ganz bekanntes Tanzlokal mit großem Biergarten gewesen sein. War also früher wohl richtig was los hier in Ehrenfeld.
Dann habe ich vor ein paar Jahren bei einer Führung eine weitere Geschichte von einem roten Haus in dieser Straße erzählt bekommen.
Dabei ging es allerdings weniger um die Farbe des Gebäudes, als viel mehr um die Farbe seiner Beleuchtung.
Dieses Haus war den sittsamen Damen der Umgebung ein ziemlicher Dorn im Auge. Ob das jetzt an ihrer Frömmigkeit lag oder doch eher an der Befürchtung, ihre Ehemänner könnten sich hin und wieder in diesem Etablissement aufhalten, lasse ich jetzt mal offen.
Jedenfalls kam es eines Nachts zu einem mysteriösen Feuerausbruch, bei dem das rote Haus vollkommen abbrannte. Haben da vielleicht die Ehefrauen der Umgebung ihre Finger mit im Spiel gehabt? Man weiß es nicht. Diese Antwort haben die Damen wohl mit in ihr Grab genommen.
Das Rathaus der Stadt Ehrenfeld
Bevor wir zum Gürtel kommen, kommen wir noch an der Stelle vorbei, an der früher mal das Ehrenfelder Rathaus stand (zwischen Hansemannstraße und Ehrenfeldgürtel).
Ehrenfeld hatte nämlich von 1879 bis 1888 die Stadtrechte. Das war zwar nicht sehr lange, aber immerhin lange genug, um ein Rathaus mit richtig schönem Rathausturm und Rathauskeller zu bauen.
Fertiggestellt wurde das Gebäude 1880, aber leider 1943 wieder zerstört und 1956 dann endgültig abgerissen.
Auf dieser alten Postkarte könnt ihr es noch bewundern:
U-Bahn Haltestelle Venloer Str./Gürtel
Nachdem in den 1990er Jahren die U-Bahn auf der Venloer Straße fertiggestellt war, wurde jede der Haltestellen von einem anderen Künstler gestaltet.
Heute sieht man zwar an den meisten Stationen nichts mehr davon, aber glaubt mir, unter den ganzen Graffitis und Schmierereien befindet sich Kunst.
Na jedenfalls hat sich jeder dieser Künstler bei der Gestaltung an der direkten Umgebung der Haltestelle orientiert.
Im Fall der Haltestelle Venloer Str./Gürtel hat der Künstler Karl Heinz Marohn 24 Themen aus der Geschichte Ehrenfelds in Form einer überdimensionalen Bücherwand dargestellt.
Sogar die Farbe des Fußbodens kommt nicht von Ungefähr. Sie soll an die Lehmbrandziegeleien aus dem 19. Jh. erinnern.
So jetzt geht es wieder Oberirdisch weiter:
Der Ehrenfeldgürtel
Viele der „alten Ehrenfelder“ bringen diese Ecke heute noch mit dem Strohhut in Verbindung.
Ja, ich auch.
Unvergessen, das Eis für zwei Groschen, das ich meiner Oma fast immer abschwatzen konnte. Oder die kleine Portion Fritten mit Mayo, die ich mir dann später nach der Schule hin und wieder gegönnt habe.
Dieses Foto ist natürlich vor meiner Zeit entstanden, so alt bin ich dann doch noch nicht.
Meine frühesten Erinnerungen an diese Kreuzung tragen die Namen Strohhut, Oberreuter, Radio Wilden, Wallpott und Schmitz-Usner.
Heute erinnert nur noch dieser Strohhut über der Tür an diese Zeit. Und das ist auch tatsächlich der letzte Hinweis, denn ...
… gerade sehe ich, dass auch noch die alte Fassadenwerbung des Herrenausstatters "Wallpott" verschwunden ist. Gut, dass ich sie kurz vorher noch fotografiert habe:
Die Helios AG
Die Gegend auf der anderen Seite des Gürtels stand früher ganz im Zeichen der Helios AG. Einer Firma für Elektrotechnik, die hier von 1882 bis 1930 ansässig war.
Auch für diese Zeit gibt es heute noch ein paar Zeugen:
1. Die Rheinlandhalle
In der Rheinlandhalle war der Maschinensaal der AG untergebracht. Und auch nach der Schließung wurde in diesen Räumen Geschichte(n) geschrieben.
Zuerst hat die Firma „Helios Automobilbau“ hier ihren Helios-Kleinwagen hergestellt. Ab 1928 war die Halle Austragungsort vieler Sportveranstaltungen, wie beispielsweise des Sechstagerennens. Unter anderem feierte auch der Radrennprofi Albert Richter in der Rheinlandhalle einige seiner großen Erfolge.
1957 eröffnete der Unternehmer Herbert Eklöh hier auf 2000 qm den ersten Supermarkt Deutschlands. Das muss damals ein riesiges Spektakel gewesen sein. Schon im Vorfeld brodelte die Gerüchteküche.
Schließlich konnte sich doch keine der Hausfrauen so wirklich vorstellen, wie es in einem Supermarkt aussehen könnte. Ganz ohne Personal. Einkaufswagen durch lange Gänge schieben. Die Waren selber aus den Regalen nehmen. Unvorstellbar.
Und deswegen ging es auch nicht, wie sonst üblich, schnell im Kittel zum Einkauf. Nein, zur Eröffnung dieses neuen Weltwunders durfte es ausnahmsweise mal die Festtagsgarderobe sein.
2. Das Helioshaus
Auf der Venloerstraße 389 steht noch das ehemalige Verwaltungsgebäude der Helioswerke, in dem heute ein Ärztehaus untergebracht ist.
Es lohnt sich auf jeden Fall, einen Blick in das Innere des Gebäudes zu werfen. Das Treppenhaus im klassizistischen Stil ist schon sehr beeindruckend:
3. Der Heliosturm
Hinter den Häusern ragt das Herzstück Ehrenfelds heraus. Für mich ist und bleibt der Leuchtturm das Wahrzeichen Ehrenfelds. Da lasse ich auch nicht mit mir verhandeln ;)
Ich fand es als Ehrenfelder Mädchen schon immer toll, einen Leuchtturm in der Nachbarbarschaft zu haben.
Wobei ich dann die Erklärung, die mein Vater (och ene Ihrefelder Jung) mir damals geliefert hatte, dass der Turm von einer Beleuchtungsfirma zu Werbezwecken gebaut wurde, ziemlich unspektakulär fand.
Heute würde ich sagen: "Endlich mal originelle Werbung".
Irgendwann kam mir dann eine andere Geschichte zu Ohren: Der Turm ist ursprünglich für Sansibar gebaut worden, wurde dort aber nie hingeliefert, weil die Briten Sansibar gegen Helgoland eingetauscht haben ... oder so ähnlich.
Diese Geschichte ist zwar bedeutend spannender, aber sie ist leider auch nur ein Mythos.
Tatsächlich hat die Helios A. G. den Turm gebaut, um ihre Leuchtfeuer zu testen. Ich denke, die Werbewirksamkeit kam dann von ganz alleine.
Gedenkstätte für Opfer des Nationalsozialismus
Hinter den Bahnbögen befindet ein sich eine Gedenkstätte. Hier wurden am 25.10.1944 elf ausländische Zwangsarbeiter und am 10.11.1944 dreizehn deutsche Widerstandskämpfer von den Nazis öffentlich hingerichtet. Darunter auch Mitglieder der Edelweißpiraten.
Seit 2003 erinnert eine Gedenktafel an dieses schreckliche Ereignis. Mittlerweile ist zwar die komplette Ecke mit Graffitis und Wandbildern ganz neu gestaltet worden, das ändert aber leider nichts an ihrem Schmuddelecken-Charakter.
Der Nasenbrunnen vor dem Ehrenfelder Bezirksrathaus
Vor dem Eingang des Ehrenfelder Bezirksrathauses ( Venloer Straße 419-421) steht ein etwas eigenartiger Brunnen.
Es handelt sich hierbei um eine Säule, auf der Nasen angebracht sind. Ja genau … richtig gelesen … NASEN.
Dieser Brunnen ist dem Kölner Original Läsche Nas gewidmet:
Läsche Nas, der mit richtigem Namen Andreas Leonard Lersch hieß, lebte von 1840 bis 1886 in Köln. Er arbeitete unter anderem als Metzger, Schauspieler und Bezirksabdecker.
Nach seiner Militärzeit strebte er eine Karriere als Geheimer bei der Polizei an. Diese war allerdings nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Bei so einem auffälligen Merkmal mitten im Gesicht, war wohl nicht viel mit geheim.
Dafür war er als städtischer Hundefänger umso erfolgreicher. Was ihn wiederum bei den Kölnern nicht gerade beliebt machte. Sogar das Amt des Scharfrichters hat er übernommen. Ist allerdings nie zum Einsatz gekommen.
Geht man am Bezirksrathaus vorbei, kommt man zur Herbrandstraße.
Links runter geht es zum „Herbrand´s“, einem Club mit angrenzendem Bistro und sehr schönem Biergarten.
Ich gehe aber über die Herbrandstraße in den Leo-Amann-Park.
Leo-Amann-Park mit Bütze, Blau-Gold-Turm und kunterbunter Mauer
Der Leo-Amann-Park ist nach dem ersten Ehrenfelder Bezirksvorsteher benannt. Er befindet sich praktisch auf der Rückseite des Bürgerzentrums, kurz Büze genannt.
Ein Stück weiter im Park steht ein Turm, der bis 1969 einer dort ansässigen Metallwarenfabrik als Wasserturm diente.
Danach stand er lange Zeit ziemlich einsam in der Gegend herum, bis 1982 Hans Wallpott, damaliger Präsident der Bürgergarde Blau-Gold, auf ihn aufmerksam wurde.
Er rettete ihn vor dem Abriss und setzte sich dafür ein, dass der Turm unter Denkmalschutz gestellt wurde.
Zwischen 1985 und 1989 ist das Industriedenkmal mithilfe der Bürgergarde aufwendig restauriert worden und dient seither dem Verein als Domizil.
Wieder zurück auf der Venloerstraße, gibt es an der Mauer zum Park einiges an Street Art zu entdecken.
Wenn ihr mal hier in der Nähe seid und Lust auf ein Bierchen oder zwei habt, empfehle ich euch die nächste Ecke (Christian Straße). Dort findet ihr Kölns kleinstes Brauhaus, die „Braustelle“.
In dieser gemütlichen und freundlichen Brauerei wird an acht Zapfhähnen gezapft. Neben den vier Klassikern Helios (Kölsch), Helios (Weizen), Ehrenfelder Alt (!) und Pink Panther werden noch vier weitere Spezialitäten im Wechsel angeboten.
Außerdem bietet die Braustelle Brauereiführungen, Brauseminare und moderierte Verkostungen verschiedener Biere an. Es lohnt sich also einen Blick auf das Angebot zu werfen.
Querfeldein bis zur Subbelrather Straße
Ich gehe allerdings jetzt auf die andere Straßenseite und dann weiter durch die Lessingstraße. In dieser Gegend könnt ihr sehr schön die unterschiedlichen Bautypen sehen, die in der Gründerzeit üblich waren.
Die meisten Häuser waren damals ein- höchstens zweistöckig. Erst später wurden sie dann um weitere Stockwerke erhöht, was man an vielen Häusern noch wunderbar erkennen kann.
Auch die damals üblichen „Dreifensterhäuser“ findest du hier überall. Wie der Name schon sagt, haben diese Häuser an der vorderen Front drei Fenster pro Etage. Zudem sind diese Häuser noch relativ schmal.
Und zwar aus reinen Kostengründen: Damals brauchte man nämlich nach der preußischen Bauordnung für Gebäude unter einer Breite von 20 Fuß (ungefähr 6,28 Meter) keine Steuerabgaben zu leisten.
Die nächste Straße ist die Marienstraße. Ich weiß, dass das jetzt nicht die spektakulärste Ecke in Ehrenfeld ist. Aber sogar hier in der Kante kann man hin und wieder ein paar kleine Schätzchen entdecken.
Jetzt führt mich mein Weg durch die Platenstraße, weil ich euch gerne ein Theater vorstellen möchte:
Das Urania Theater mit der Hausnummer 32 hat schon einen bewegten Werdegang hinter sich. >>> Die Geschichte des Urania Theaters.
Auf der Subbelrther Straße angekommen präsentiere ich euch noch die Kirche St. Peter, die von den Ehrenfeldern auch schon mal „Ihrefelder Dom“ genannt wird.
Die Orgelkonzerte, die hier regelmäßig stattfinden, sind bis über die Grenzen Kölns hinaus bekannt und beliebt … zumindest bei Liebhabern von Orgelmusik.
Ich hoffe, dieser Spaziergang hat dir ein wenig gefallen. Wenn dir etwas einfällt, was du unbedingt noch über Ehrenfeld loswerden möchtest, dann lass doch einfach einen Kommentar hier.
Und falls du diesen Beitrag teilen möchtest, würde ich mich natürlich auch sehr freuen, und sage DANKE!
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Thomas (Montag, 28 Januar 2019 21:29)
Schöne Geschichte! Man muss dieses Viertel einfach mögen. Schau mal vorbei: ehrenveedel.net.
Marleen Klein (Donnerstag, 14 März 2019 22:13)
ich bin Ehrenfelderin ,mein Vater und Großmutter ,aber es wird nie etwas über die Venloer Strasse ab Neptum Str, richtung Innenstadt geschrieben und wie die Venloer Str. sich zum Nachteil verändert hat .